Der Ring – zwischen Schmuck und Praktikabilität
Der Ring ist ein rundes, in sich geschlossenes Schmuckstück, das Menschen zumeist um Arm, Bein, Finger oder Zehen tragen, aber auch Nasen- oder Ohrringe sind heute üblich. Diese werden dann als Nadel durch ein künstlich gestochenes Loch gesteckt.
Ringe - Schmuckstücke mit Geschichte
Der Ring zählt zu den beliebtesten und ältesten Schmuckstücken der Welt. Seit mehr als 20.000 Jahren tragen ihn Menschen verschiedener Kulturen vor allem an Händen und Füßen. Ursprünglich wurden Ringe aus Knochen, Holz oder leicht zu bearbeitendem Stein, wie etwa Bernstein gefertigt, heute werden beinahe ausschließlich Edelmetalle wie Gold oder Silber verwendet.
Ein sagenumwobenes Schmuckstück
Durch diese universelle Rolle in verschiedenen Weltkulturen und weil er auch im Alltag bei körperlicher Arbeit unproblematisch getragen werden kann, hat der Ring auch zahlreiche erzählerische und symbolische Funktionen. So drückt der Ring in vielen alten Sagen Bindungen aus. Seine in sich geschlossene Form symbolisiert Unendlichkeit und Beständigkeit. Daher wird das Schmuckstück heute als Verlobungs- und Ehering von Partnern getragen.
Auch als Statussymbol wird und wurde der Ring wegen seiner einfachen Tragbarkeit eingesetzt. So integriert ein Siegelring die Funktion eines Stempels in das Schmuckstück. Ihn tragen beispielsweise noch heute die Mitglieder bestimmter Adelsfamilien, aber schon die alten Ägypter hatten diese geschickte Verbindung von Schmuckstück und Stempel genutzt.
Ein Ring nach Maß
Die beliebteste Trageform des Rings ist am Finger. Sie ist so häufig, dass Juweliere weltweit auf einige bestimmte Ringnormgrößen zurückgreifen. Dazu zählen etwa das Wiener Vereinigungsmaß, das französische oder englische Maß. Bei jeder Ringanfertigung ist jedoch auf die individuelle Komposition des Fingers zu achten. Insbesondere die Gestalt der Fingerknöchel ist für einen angenehmen Tragekomfort von enormer Bedeutung, da das An- und Abziehen sonst schnell Unannehmlichkeiten bereitet.